Perle der Gotik
Nürnberg sollte man unbedingt besuchen – für seine Schätze, Denkmäler, Atmosphäre und kulinarischen Köstlichkeiten. Zudem ist Nürnberg(https://mamasplauderforum.de/) ein hervorragender Ausgangspunkt, um diese Region Deutschlands zu erkunden, nämlich Bayern und die historische Region Franken. Die Geschichte der Stadt ist beeindruckend und spiegelt sich in ihren gotischen Bauwerken wider, insbesondere den sakralen Sehenswürdigkeiten. Die hohe Stellung Nürnbergs im Mittelalter beruhte sowohl auf seiner Lage an wichtigen Handelsrouten von Italien nach Nordeuropa als auch auf seiner politischen Bedeutung und den Verbindungen zum römischen Kaiser.
Cesarski splendor
Wir folgen den imposanten Stadtmauern, die zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert errichtet wurden und einst fünf Kilometer lang waren (heute sind noch etwa vier Kilometer erhalten). Schließlich überqueren wir das Tor zum Burggelände. Die Burg steht auf einem Sandsteinhügel, sodass man oft sieht, wie der Felsen in die Festungsmauer übergeht. Sie besteht aus drei Teilen: der Kaiserburg, der Burggrafenburg und der Stadtburg.
Die gesamte Anlage ist eine der mächtigsten Befestigungen Europas, sowohl im wörtlichen als auch im symbolischen Sinne – sie repräsentierte die Macht des Heiligen Römischen Reiches und der Reichsstadt Nürnberg. Die Kaiser verweilten hier oft, und die Reichskleinodien wurden bis zur napoleonischen Ära in der Stadt aufbewahrt. Kaiser Karl IV. bestimmte in der Goldenen Bulle von 1356, dass hier die neu gewählten Könige Deutschlands ihren ersten Reichstag abhalten mussten. Daher erlebte die Stadt im 14. Jahrhundert ihre größte Blütezeit. Der Prestige der Stadt wurde auch dadurch erhöht, dass hier Wenzel IV. von Luxemburg und Sigismund von Luxemburg geboren wurden.
Rzut oka na „neue“ Altstadt
Vom Burgturm aus haben wir einen herrlichen Blick auf die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten. Auch wenn die Silhouette nicht mehr ganz die gleiche ist wie einst, präsentiert sich die Stadt immer noch sehr stolz. Zu unseren Füßen liegt die weitläufige Altstadt. In Wirklichkeit ist sie eine Nachbildung, da sie im Zweiten Weltkrieg zu etwa 90 % zerstört wurde. Historische Fotos zeigen, dass kaum ein Stein auf dem anderen blieb und die Stadt in Trümmern lag.
Lange wurde darüber diskutiert, wie der Wiederaufbau erfolgen sollte. Schließlich entschied man sich nach etwa einem Jahrzehnt kontroverser Debatten für einen Kompromiss: Man baute wieder auf, was möglich war, behielt den städtebaulichen Plan, die Straßenzüge, die Grundstücksaufteilung, die Gebäudegrößen und die Dachneigungen bei. Wo die Fachwerkhäuser nicht überlebt hatten, verzichtete man auf diese traditionelle Architekturform, um durch die Einfachheit der Fassaden den verbrecherischen Teil der Geschichte und seine Folgen zu betonen.
Wit Stwosz und Albrecht Dürer
In der malerischen Altstadt gibt es viele gemütliche Gassen und Plätze. Besonders schön ist die Weißgerbergasse mit ihren hohen Fachwerkhäusern oder der Platz Beim Tiergärtnertor am Fuße der Burg, direkt an den Stadtmauern. Hier gibt es viele Cafés und Restaurants, und in der Mitte steht eine Skulptur aus den 1980er Jahren, die einen Hasen darstellt, inspiriert von einer Zeichnung von Albrecht Dürer. Der Hase ist jedoch nicht so glänzend und gepflegt wie das Original, sondern sieht abgenutzt und geschunden aus – ähnlich wie Nürnberg selbst nach den Kriegsjahren.
Dieser Ort ist nicht zufällig gewählt. In der Nähe steht das beeindruckende Dürer-Haus, in dem der große Künstler einst lebte und das heute ein ihm gewidmetes Museum beherbergt. Das etwa 600 Jahre alte Gebäude und die im Renaissancestil eingerichteten Räume lassen uns in die Zeit und die Arbeitsweise des Künstlers eintauchen.
Quelle: mamasplauderforum.de/forum Nürnberg - Informationen und Veranstaltungen