Grundsteinlegung und Baupläne
Die offizielle Zeremonie des ersten Spatenstichs fand unter Anwesenheit von Oberbürgermeisterin Eva Weber statt, die auch die Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnbaugruppe Augsburg ist. Der Baubeginn markiert einen wichtigen Schritt zur Realisierung des Projekts im Puppenkisten - Viertel, einem Quartier, das seine Namen der Nähe zum berühmten Augsburger Puppentheater verdankt. Geplant sind drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 47 Wohneinheiten, die bis zum Sommer 2026 bezugsfertig sein sollen. Die Wohnungen, von Ein - bis Fünf - Zimmer - Konfigurationen, werden nach dem Standard des klimafreundlichen Wohngebäudes (KFWG) erbaut und sind größtenteils barrierefrei gestaltet.
Herausforderungen und Fördermaßnahmen
Angesichts steigender Baukosten und Zinssätzen stellt die Finanzierung solcher Projekte eine große Herausforderung dar. Um die Wirtschaftlichkeit zu sichern, wurde vom Amt für Wohnbauförderung und Wohnen eine Zielmiete von 14,50 Euro pro Quadratmeter genehmigt. Die Einkommensorientierte Förderung (EOF) ermöglicht es zudem, Mietzuschüsse für berechtigte Mieter zu gewähren, wodurch die tatsächliche Mietbelastung je nach Einkommensstufe zwischen 7,00 und 9,50 Euro pro Quadratmeter liegt. Diese Maßnahmen sollen den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum erleichtern und die soziale Durchmischung im Viertel fördern.
Ausblick und weitere Bauprojekte
Die Wohnbaugruppe Augsburg plant bereits weitere Bauvorhaben für die kommenden Jahre. Im Jahr 2025 sollen in Inningen 70 und in Lechhausen an der Schillstraße weitere 118 geförderte Wohnungen entstehen. Laut Geschäftsführer Dr. Mark Dominik Hoppe ist die Notwendigkeit für solche Projekte aufgrund des Rückgangs der Bautätigkeit im Wohnungsbau unübersehbar. Die neuen Initiativen sollen dazu beitragen, die Wohnsituation in Augsburg nachhaltig zu verbessern und langfristig bezahlbaren Wohnraum für die Bürger zu schaffen.
Dieses Bauprojekt ist nicht nur ein wichtiger Schritt zur Linderung der Wohnungsnot in Augsburg, sondern auch ein Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung und soziale Verantwortung.
Quelle: Presse Augsburg