Konzept und Umsetzung
Die Zuhörbank ist eine Initiative, die darauf abzielt, Menschen die Möglichkeit zu geben, gehört zu werden. "Das Angebot ersetzt keine professionelle therapeutische Hilfe, sondern dient als niedrigschwellige Anlaufstelle für alltäglichen Austausch", erklärt Initiator Alfred Zedelmaier. Die Bank wird jeden Mittwoch zwischen 15 und 17 Uhr besetzt, wo freiwillige Zuhörer für die Bürger da sind. Ursprünglich am Carraraplatz während einer Pilotphase getestet, findet das Projekt nun dauerhaft am Theatervorplatz statt und wird im Dezember sogar an den Adventssonntagen erweitert.
Erweiterung der Initiative und Schulungsangebote
Die Zuhörbank plant, ab September monatliche Schulungen für ehrenamtliche Zuhörer anzubieten. Diese Schulungen sind kostenlos und dienen dazu, Freiwillige in der Kunst des Zuhörens ohne Vorurteile zu unterrichten. Informationen und Termine werden über die Facebookseite „ZUHÖREN. DRAUSSEN Ingolstadt“ sowie auf der Website des Projekts kommuniziert. Die Initiative sucht aktiv nach Engagierten, die sich einmal im Monat zwei Stunden Zeit nehmen möchten, um das soziale Miteinander in Ingolstadt zu fördern.
Zusammenarbeit und nachhaltige Wirkung
Ein Schlüsselelement des Erfolgs der Zuhörbank ist die Zusammenarbeit mit der seit drei Jahren bestehenden Bürgerinitiative „ZUHÖREN.DRAUSSEN Düsseldorf“. Durch den Austausch von Erfahrungen und Praktiken konnte ein nachhaltiges und effektives Konzept für Ingolstadt entwickelt werden. Diese Kooperation unterstreicht das Potential der Initiative, langfristig positive soziale Dynamiken in der Stadt zu fördern und zu einem gesünderen gesellschaftlichen Klima beizutragen.
Die Zuhörbank in Ingolstadt ist mehr als nur ein Sitzplatz - es ist ein Symbol für das Streben nach einem verständnisvolleren und unterstützenden Miteinander in der urbanen Gesellschaft. Mit der kontinuierlichen Unterstützung durch die Stadt und die Gemeinschaft hat dieses Projekt das Potential, ein dauerhafter Bestandteil des sozialen Lebens in Ingolstadt zu werden, der echte Veränderungen im täglichen Umgang miteinander bewirkt.
Quelle: Ingolstadt - Today