Dienstag, 15 Oktober 2024 17:39

Nashorn Kibibi im Zoo Augsburg eingeschläfert

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Zoo Augsburg Zoo Augsburg pixabay / Foto illustrativ

Der Zoo Augsburg musste mit großer Trauer die Nachricht verkünden, dass das südliche Breitmaulnashorn Kibibi am heutigen Tag eingeschläfert werden musste. Kibibi war ein langjähriger Bewohner des Zoos und Mutter des ersten dort geborenen Nashorns, Kibo, der inzwischen im Zoo von Rom lebt. Ihr Tod hinterlässt nicht nur bei den Pflegern, sondern auch bei den Besuchern des Zoos eine tiefe Lücke.

Kibibi und ihre Familie im Zoo Augsburg

Kibibi kam 2008 in den Zoo Augsburg. Im Jahr 2016 wurde sie erstmals Mutter und brachte das erste in Augsburg geborene Nashorn zur Welt - Kibo. Kibo lebt heute im Zoo von Rom und hat dort eine neue Heimat gefunden. Im Dezember 2023 brachte Kibibi ihr jüngstes Kalb, Paco, zur Welt. Paco hat sich prächtig entwickelt und ernährt sich mittlerweile von festem Futter. Er wird in der nächsten Zeit von der Nashornkuh Numbi betreut, die als „Tante“ für Paco fungiert. Numbi hat selbst schon mehrfach Nachwuchs großgezogen und scheint eine enge Bindung zu Paco aufgebaut zu haben. Die ersten Tage haben gezeigt, dass Paco sich gut an Numbi orientiert und die Trennung von seiner Mutter gut verkraftet.

Die plötzliche Erkrankung und Diagnose

Kibibi war erst 20 Jahre alt, was für ein Nashorn noch kein hohes Alter darstellt. Umso unerwarteter traf die Pfleger und das medizinische Team die schnelle und schwere Erkrankung, die bei Kibibi diagnostiziert wurde. Eine Blutprobe bestätigte den Verdacht auf Nierenversagen. Trotz intensiver Behandlung zeigte Kibibi keine Besserung, und es gab keine Aussicht auf Heilung. Daher wurde die schwierige Entscheidung getroffen, sie zum Wohl des Tieres einzuschläfern.

Unterstützung durch Tierärzte und Feuerwehr

Kibibi war stets als ausgeglichenes und unkompliziertes Nashorn bekannt, das sich gut in die Gruppe integrierte. Ihre Pfleger beschreiben sie als freundlich und umgänglich. Ein besonderer Dank gilt den Tierärzten der Tierklinik Gessertshausen sowie der Berufsfeuerwehr Augsburg, die Kibibi zur Pathologie an der Tiermedizinischen Fakultät der Universität in München (LMU) transportierte. Dort soll nun die genaue Ursache ihrer Erkrankung geklärt werden. Die Untersuchungsergebnisse werden in den kommenden Wochen erwartet.

Quelle: www.globewings.net/de, presse-augsburg.de