Donnerstag, 15 August 2024 11:31

Einsatzreiche Nacht für die Feuerwehr Ingolstadt

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Feuerwehr Ingolstadt Feuerwehr Ingolstadt fot: pixabay

Zwischen 20:00 Uhr am Mittwoch und 1:30 Uhr am Donnerstag wurden die Einsatzkräfte zu insgesamt etwa 110 Notfällen im gesamten Stadtgebiet gerufen. Der Brandamtsrat Thomas Schimmer berichtete, dass insbesondere der Stadtteil Gerolfing mit rund 90 Einsätzen stark betroffen war. Insgesamt waren 30 Fahrzeuge und 180 Einsatzkräfte aus der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr Ingolstadt sowie benachbarten Landkreisen im Einsatz.

Feuerwehr bekämpft Dachstuhlbrand in Friedrichshofen

Ein weiterer kritischer Vorfall ereignete sich in Friedrichshofen, wo ein Blitzschlag während eines Unwetters einen Dachstuhlbrand verursachte. Durch den koordinierten Einsatz von 35 Kräften konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Mittels Wärmebildkameras und dem Entfernen von Dachziegeln gelang es, Glutnester zu lokalisieren und zu löschen.

Zerstörung und Überflutung durch Starkregen

Der heftige Regen führte zu weiteren Schäden, insbesondere in Gerolfing, wo viele Keller überflutet wurden und sich Wasser auf den Straßen staute. Feuerwehrkräfte aus mehreren Landkreisen arbeiteten intensiv daran, die Situation bis nach Mitternacht zu bewältigen. Zudem wurde in Zuchering ein Garagendach komplett abgerissen.

Verkehrsbehinderungen und Unfälle aufgrund von Aquaplaning

Die regnerische Wetterlage führte auch zu mehreren Verkehrsunfällen, insbesondere auf der Autobahn A9. Ein Unfall ereignete sich, als ein 33-jähriger Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und in die Mittelleitplanke schleuderte. Die Unfallstelle führte über 30 Minuten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Ein weiterer Unfall ereignete sich gegen 23 Uhr, als ein 39-jähriger Münchener mit seinem Audi RS e-tron GT ins Schleudern geriet und gegen eine Leitplanke prallte.

Einsatzkoordination und Bürgerengagement

In der Bilanz der Nacht betonte Schimmer die Herausforderungen bei Großschadenslagen. Er entschuldigte sich auch dafür, dass einige Bürger unnötig alarmiert wurden und bat die Bevölkerung, kleinere Schäden möglichst selbst zu beheben, um die Effizienz der Einsatzkräfte zu steigern. Für kritische Situationen wurden strategische Einsatzreserven in Bereitschaft gehalten, um auf weitere Notfälle schnell reagieren zu können.

Die Nacht war ein Beweis für das außergewöhnliche Engagement und die Koordinationsfähigkeit der Feuerwehr und anderer Hilfsdienste in Ingolstadt. Sie zeigte, wie wichtig eine gut organisierte Notfallreaktion in Krisensituationen ist.

Quelle: Ingolstadt Today