Freitag, 30 Mai 2025 15:40

Tödliche Schüsse in Augsburg

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Tödliche Schüsse Tödliche Schüsse pixabay/Foto illustrativ

Eine junge Mutter stirbt nach Schüssen in ihrer Wohnung. Die Polizei ermittelt unter Hochdruck. Jetzt gab es eine Festnahme. Die gesammelten Indizien führten zu einem früheren Verdächtigen.

Inhaltsverzeichnis:

Festnahme nach zehn Tagen

Rund zehn Tage nach dem gewaltsamen Tod einer 30-jährigen Mutter in Augsburg hat die Polizei einen 29-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Der Mann war bereits kurz nach dem Vorfall in Gewahrsam, wurde jedoch wieder freigelassen. Jetzt liegen neue Beweise vor. Das Amtsgericht Augsburg erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen Mordes. Der Verdächtige befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Die Frau wurde am 19. Mai in ihrer Wohnung in Augsburg durch Schüsse tödlich verletzt. Sie lebte dort mit ihren drei Kindern. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Ein Familienmitglied hatte die Leiche entdeckt. Eine Angehörige verständigte gegen Mitternacht die Polizei. Die Einsatzkräfte fanden die 30-Jährige mit schweren Verletzungen vor. Sie verstarb noch am Tatort.

Neue Beweise gegen den Bekannten der Frau

Der festgenommene 29-Jährige ist laut Polizei ein Bekannter der Getöteten. Er ist jedoch nicht der Vater ihrer Kinder. Die Ermittlungen wurden nach der ersten Festnahme weiter intensiviert. Bei der ersten Verhaftung befanden sich neben ihm zwei weitere Männer in Gewahrsam. Alle drei wurden wenig später wieder freigelassen.

Durch erneute Auswertungen von Spuren und Zeugenaussagen verdichtete sich der Tatverdacht gegen den Bekannten. Die Polizei stellte außerdem eine Schusswaffe sicher. Ob diese Waffe mit der Tat in Verbindung steht, wird noch geprüft. Auch das Motiv des Täters ist bisher nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in alle Richtungen.

Wohnung in Augsburg als Tatort bestätigt

Die Tat ereignete sich in der Wohnung der Frau im Stadtgebiet Augsburg. Die drei Kinder, mit denen sie dort lebte, wurden nach der Tat in Sicherheit gebracht. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf das persönliche Umfeld der Frau. Laut Polizeipräsidium Schwaben Nord waren keine Anzeichen eines Einbruchs oder Raubes erkennbar. Der gezielte Angriff auf die Mutter spricht für ein persönliches Motiv.

Bisher gibt es keine offiziellen Angaben zur Beziehung zwischen dem Täter und dem Opfer. Die Ermittler halten sich mit weiteren Informationen zurück, um den Fortgang der Untersuchungen nicht zu gefährden.

Polizei appelliert an Zeugen

Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer etwas Verdächtiges rund um den Tatzeitpunkt in der Umgebung bemerkt hat, soll sich beim Polizeipräsidium Schwaben Nord melden. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren. Auch die sichergestellten Spuren werden forensisch untersucht. Ziel ist es, den Tathergang lückenlos zu rekonstruieren.

Die Staatsanwaltschaft Augsburg plant, im weiteren Verlauf neue Details öffentlich zu machen. Der Verdächtige schweigt bislang zu den Vorwürfen. Die Kinder der Frau befinden sich derzeit in der Obhut von Verwandten.

Quelle: RND, www.on-the-top.net/de/