Inhaltsverzeichnis:
- Kampfmittelsondierung zwischen Ingolstadt-Ost und Lenting
- Hintergrund: Bombardierung im Zweiten Weltkrieg
- Mögliche weitere Sperrung in der Nacht zum 21. Mai
- Hinweise für Verkehrsteilnehmer
Kampfmittelsondierung zwischen Ingolstadt-Ost und Lenting
Die Sperrung beginnt am Montagabend, dem 19. Mai, um 21.30 Uhr und dauert bis Dienstagmorgen, 20. Mai, um 5 Uhr. In dieser Zeit ist kein Durchkommen auf der A9 in Richtung Nürnberg. Die Autobahn GmbH des Bundes informiert, dass der gesamte Verkehr an der Anschlussstelle Ingolstadt-Ost ausgeleitet wird. Die ausgeschilderte Umleitung führt über die Bundesstraße B16a, durch Großmehring, weiter über die Staatsstraße St2335 durch Kösching und schließlich über die Ingolstädter Straße zurück zur A9 an der Anschlussstelle Lenting.
Ein Auffahren auf die Autobahn in Richtung Norden ist während der Sperrzeit weder in Ingolstadt Nord noch in Ingolstadt Ost möglich. Damit soll ein reibungsloser Ablauf der geplanten Untersuchungen unterhalb der Fahrbahn gewährleistet werden.
Hintergrund: Bombardierung im Zweiten Weltkrieg
Der Grund für die Sperrung liegt in historischen Ereignissen. Im betroffenen Abschnitt wurden Verdachtsflächen für Kampfmittel entdeckt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die damalige Reichsautobahn mehrfach bombardiert. Infolgedessen könnten sich heute noch Blindgänger oder andere gefährliche Überreste unter der Asphaltdecke befinden.
Die Autobahn GmbH setzt spezielle Radarmessverfahren ein, um die Verdachtsstellen zu untersuchen. Diese Arbeiten sind ausschließlich bei gesperrter Fahrbahn möglich. Eine ungestörte und sichere Durchführung der Sondierungen ist nur ohne laufenden Verkehr durchführbar.
Mögliche weitere Sperrung in der Nacht zum 21. Mai
Sollten die Messungen auf eine erhöhte Zahl an Verdachtspunkten hinweisen, ist eine weitere Sperrung in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, dem 21. Mai, vorgesehen. Die Fortsetzung der Untersuchungen hängt direkt vom Fortschritt der ersten Nacht ab. Bereits jetzt weist die Autobahn GmbH darauf hin, dass im Falle einer Verlängerung erneut mit Einschränkungen gerechnet werden muss.
Hinweise für Verkehrsteilnehmer
Alle Fahrer werden aufgefordert:
- Sich strikt an die ausgeschilderte Umleitungsstrecke zu halten.
- Navigationsgeräte zu ignorieren, da diese keine Rücksicht auf lokale Umleitungen nehmen.
Diese Vorsichtsmaßnahme dient der Sicherheit und ist für die anstehenden Bauarbeiten unerlässlich. Wer frühzeitig alternative Routen plant, kann Verzögerungen vermeiden. Pendler sollten sich auf verlängerte Fahrzeiten einstellen.
Quelle: Donaukurier, www.milekcorp.com/de/