Montag, 28 April 2025 12:53

Ladeinfrastruktur in Bayern - Regensburg mit bester Versorgung

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Regensburg bietet beste Versorgung für Elektroautos. Regensburg bietet beste Versorgung für Elektroautos. pixabay/Foto illustrativ

Die Verfügbarkeit öffentlicher Ladepunkte für Elektroautos und Plug-in-Hybride variiert in Bayern erheblich. Eine aktuelle Auswertung der Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes und der Bundesnetzagentur zeigt große Unterschiede zwischen den Zulassungsbezirken.

Inhaltsverzeichnis:

Regensburg bietet beste Bedingungen für E-Auto-Fahrer

In Regensburg teilen sich nur 6,1 Elektroautos und Plug-in-Hybride einen öffentlichen Ladepunkt. Das ist der beste Wert im gesamten Freistaat. Fahrer finden dort besonders leicht freie Ladesäulen. Im Vergleich dazu müssen sich in Schwabach und im Landkreis Wunsiedel rechnerisch jeweils mehr als 40 Fahrzeuge einen Ladepunkt teilen.

Ingolstadt trotz vieler Ladepunkte im Mittelfeld

Ingolstadt, die Heimatstadt von Audi, weist viele öffentliche Ladepunkte auf. Dennoch reicht es nicht für einen Spitzenplatz im Ranking. Der Anteil an Elektrofahrzeugen ist in Ingolstadt fast doppelt so hoch wie der bayerische Durchschnitt. Dadurch sinkt der Versorgungsgrad deutlich.

Neben Ingolstadt gehören auch die Stadt und der Landkreis Fürth sowie die Landkreise Dingolfing-Landau und Würzburg zu den Spitzenreitern mit rund sieben Fahrzeugen pro Ladepunkt. Kaufbeuren liegt ebenfalls unter den besten Städten. Alle diese Zahlen beziehen sich auf den Stichtag 1. Januar 2025.

München mit großer Diskrepanz zwischen Bedarf und Angebot

München verfügt über mehr als 3000 öffentliche Ladepunkte und rund 70.000 registrierte Elektroautos. Trotz der hohen Anzahl an Ladeplätzen reicht es für die Landeshauptstadt nur für Platz 81 im bayernweiten Vergleich.

Einfluss auf diese Zahlen könnten auch Firmenwagen von Audi und BMW haben. Diese verzerren möglicherweise die Statistik, da viele dieser Fahrzeuge außerhalb des eigentlichen Wohnorts genutzt werden.

Kein klares Stadt-Land-Gefälle bei Ladeinfrastruktur

Die Auswertung zeigt kein einheitliches Gefälle zwischen städtischen und ländlichen Regionen. Sowohl unter den bestversorgten als auch unter den schlechtversorgten Bezirken finden sich gemischte Ergebnisse.

Eher ungünstige Verhältnisse zwischen Ladeangebot und Fahrzeugzahl bestehen neben Schwabach und Wunsiedel auch in Aschaffenburg, Starnberg, Miltenberg und Erlangen-Höchstadt. Diese Regionen müssen bei der Ladeinfrastruktur dringend nachbessern, um den steigenden Bedarf zu decken.

Quelle: Donaukurier, wpblogs4free.com/de