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Keidel geht nach Elversberg
Felix Keidel wird zur Saison 2025/2026 für die SV Elversberg auflaufen. Damit verlässt er nach über 12 Jahren den FC Ingolstadt, bei dem er sämtliche Jugendstationen durchlief. Sein Profidebüt gab er im Februar 2023 gegen Borussia Dortmund II (1:2). Im Dezember 2023 erzielte er gegen den SV Sandhausen (4:0) sein erstes Tor für die Profis. Die vergangene Saison beendete er mit 35 Einsätzen, einem Treffer und fünf Vorlagen. Insgesamt sammelte er fast 3000 Einsatzminuten – 23-mal davon auf der ungewohnten Position des Linksverteidigers.
Trainerin Sabrina Wittmann setzte ihn dort regelmäßig ein – teils wegen Verletzungen im Kader, teils aus Überzeugung. Sie beschrieb ihn als dynamisch, durchsetzungsstark und defensivstabil. Mit Keidel verliert Ingolstadt einen Spieler, der trotz seines Alters als Identifikationsfigur galt.
FC Ingolstadt verliert Stammkraft
Der Weggang von Felix Keidel bedeutet für den FCI einen empfindlichen Verlust. Zwar bringt der Transfer eine Ablösesumme in niedriger sechsstelliger Höhe, sportlich jedoch hinterlässt der 21-Jährige eine Lücke. Sein Vertrag lief ursprünglich bis 2026. Durch seinen Wechsel ist er bereits der zehnte Spieler, der die Schanzer in dieser Sommerpause verlässt – neben Ryan Malone, Mladen Cvjetinovic, Bryang Kayo und sechs weiteren, die im letzten Heimspiel gegen Wiesbaden verabschiedet wurden.
Die Rolle von Keidel war dabei nicht zu unterschätzen. Er galt als "Schanzer Urgestein", das von frühester Jugend an den Verein geprägt hatte. Bereits im Herbst 2023 verlängerte er seinen Vertrag, woraufhin Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer seine "Schanzer DNA" lobte – ein Begriff, der nun mit Keidel den Verein verlässt.
Eine lange Familiengeschichte
Felix Keidel wurde 2003 in Duisburg geboren. Er ist der Sohn von Ralf Keidel, der von 2006 bis 2012 insgesamt 111 Spiele für den FCI absolvierte. Mit 91 Einsätzen für Ingolstadt fehlen dem Sohn gerade einmal 20 Partien, um den Vater zu übertreffen. Ein symbolischer Moment für die Vereinschronik. Die Rückkehr des talentierten Spielers an die Donau ist nicht ausgeschlossen, doch vorerst zieht es ihn ins Saarland.
Damit ist Torhüter Markus Ponath, zurückgekehrt vom FV Illertissen, nun dienstältester Profi bei den Schanzern. Keidels Abgang verändert die Struktur der Mannschaft – sportlich wie personell. Mit dem Wechsel endet ein bedeutendes Kapitel für Spieler und Verein.
Quelle: Ingolstadt-Today, wpblogs4free.com/de