Freitag, 23 Mai 2025 18:52

Hilfe für Kinder von getöteter Nina H.

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Gewaltverbrechen Gewaltverbrechen pixabay/Foto illustrativ

Die Erschütterung nach dem gewaltsamen Tod der 30-jährigen Nina H. aus Augsburg-Haunstetten ist groß. Die dreifache Mutter wurde in ihrem eigenen Zuhause erschossen, während ihre drei kleinen Kinder nun ohne sie weiterleben müssen. Die Bevölkerung reagiert mit überwältigender Solidarität: Eine Online-Spendenaktion für die Hinterbliebenen hat bereits über 26.000 Euro gesammelt.

Inhaltsverzeichnis:

Spendenaktion von Familienangehörigen ins Leben gerufen

Christine E., die Großmutter eines der Kinder, startete die Initiative zur finanziellen Unterstützung. Die Kinder im Alter von 1, 4 und 8 Jahren stehen plötzlich ohne Mutter da. Die Betreuung hat die andere Großmutter übernommen. Doch auch sie muss mit dem Verlust ihrer Tochter fertig werden. Ziel der Spendenaktion ist es, finanzielle Lasten wie Beerdigungskosten und einen möglichen Umzug zu bewältigen.

Die Initiatorin beschreibt Nina H. als besonders engagierte und warmherzige Frau. Sie kümmerte sich aktiv um Tierschutz und lebte umweltbewusst, was sie auch ihren Kindern vermittelte. Die plötzliche Gewalt hat die familiäre Realität vollkommen verändert. Die Spenden sollen helfen, zumindest materielle Sorgen zu lindern. Die hohe Beteiligung an der Aktion zeigt, wie sehr das Schicksal die Menschen berührt.

Ermittlungsgruppe „Siebenbrunn“ untersucht Tat

Die Kriminalpolizei Augsburg hat eine Sonderkommission mit 20 Personen eingerichtet. Die Ermittlungsgruppe trägt den Namen „Siebenbrunn“. Trotz intensiver Suche fehlt bisher die Tatwaffe. Am Tag nach der Tat durchsuchten Beamte das Wohnumfeld in der Martinistraße – darunter Hecken, Mülltonnen und Gärten – jedoch ohne Erfolg. Die Polizei wertet aktuell Spuren aus, die am Tatort gesichert wurden.

Drei Männer, die zunächst festgenommen wurden, sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Der Täter befindet sich weiterhin auf der Flucht. Die Ermittler gehen davon aus, dass er aus dem persönlichen Umfeld von Nina H. stammt. Weitere Einzelheiten zum Tathergang sind derzeit nicht bekannt.

Welle der Solidarität gibt der Familie Halt

Mehr als 26.000 Euro wurden bislang unter dem Titel „Notfallhilfe für Kinder, die ihre Mutter verloren haben“ gespendet. Die große Resonanz zeigt, wie stark die Anteilnahme aus der Bevölkerung ist. Neben Geldspenden gibt es viele Angebote zur praktischen Unterstützung. Die Familie zeigt sich berührt von der Welle der Hilfsbereitschaft.

In einer Phase tiefer Trauer bringt die Solidarität Hoffnung. Insbesondere die finanzielle Entlastung durch die Spendenaktion nimmt den Angehörigen in einer schweren Zeit eine große Last. Die Kinder befinden sich nun in einem liebevollen familiären Umfeld, doch die Herausforderungen bleiben. Die Ermittlungen der Polizei dauern weiter an.

Quelle: Augsburger Allgemeine, www.on-the-top.net/de/