Inhaltsverzeichnis:
- Übung am Wasserkraftwerk Gersthofen
- Unterschiede und Zusammenarbeit
- 173 Kilometer Fließgewässer in Augsburg
- Teams lernen voneinander
Übung am Wasserkraftwerk Gersthofen
Die Tauchergruppen der Berufsfeuerwehr Augsburg und von LEW Wasserkraft trainierten gemeinsam die Rettung eines Helmtauchers. Ort des Geschehens war das Wasserkraftwerk Gersthofen. Dabei lag der Schwerpunkt auf realistischen Bedingungen und der Koordination beider Organisationen.
Die Taucher von LEW Wasserkraft führen regelmäßig Wartungsarbeiten unter Wasser durch. In Notfällen müssen sie sich zunächst selbst helfen können. Genau dafür finden jährlich spezielle Trainings statt. Neu war diesmal die organisationsübergreifende Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. So wurde der Ernstfall eines Tauchunfalls simuliert, inklusive notfallmedizinischer Versorgung.
Unterschiede und Zusammenarbeit
Im Verlauf der Übung analysierten beide Gruppen ihre Ausrüstungen, Vorgehensweisen und Rettungstechniken. Die Abläufe wurden abgeglichen, Unterschiede dokumentiert und Möglichkeiten zur besseren Abstimmung gefunden. Auch die medizinische Erstversorgung unter Wasser wurde thematisiert.
Jede Einheit endete mit einer strukturierten Nachbesprechung. Die Beteiligten nutzten diese, um voneinander zu lernen und Einblicke in fremde Abläufe zu gewinnen. Das Ziel: im Notfall noch effektiver handeln zu können. Die Berufsfeuerwehr betonte, wie wichtig solche Kooperationen für die Sicherheit aller Beteiligten sind.
173 Kilometer Fließgewässer in Augsburg
Das Einsatzgebiet der Rettungstaucher ist groß: Allein in Augsburg gibt es 173,2 Kilometer fließende Gewässer. Dazu zählen die Flüsse Lech und Wertach, zahlreiche Bäche und Kanäle sowie rund 73,5 Hektar stehende Gewässer. Die Taucher unterstützen bei Bedarf auch Leitstellen in Nachbarkreisen.
Die Berufsfeuerwehr wird im Schnitt etwa 60 Mal im Jahr zu Taucheinsätzen gerufen. Dabei geht es meist um Personenrettung, Tierbergung oder die Suche nach Vermissten. Tauchunfälle sind zum Glück selten. Dennoch bleiben solche Übungen ein zentraler Bestandteil der Einsatzvorbereitung.
Teams lernen voneinander
Beide Organisationen betonten den Mehrwert des gemeinsamen Trainings. Es zeigte sich, wie wichtig abgestimmte Abläufe, klare Kommunikation und gegenseitiges Verständnis im Notfall sind. Die Erkenntnisse der Übung fließen nun in die zukünftige Planung ein – für mehr Sicherheit bei jedem Einsatz.
Quelle: Donaukurier, www.patizonet.com/de/