Inhaltsverzeichnis:
- Feuerwehr Augsburg und Rolltor bei Kuka als Brandursache im Fokus
- Wolfgang Meisen lobt Einsatz und Notfallpläne der Firma Kuka
- Maßnahmen nach dem Brand und Unterstützung durch MAN-Werkfeuerwehr
- Schäden überschaubar, Fertigung gesichert
Feuerwehr Augsburg und Rolltor bei Kuka als Brandursache im Fokus
Am 10. Mai gegen 9.30 Uhr wurde die Feuerwehr durch eine automatische Brandmeldeanlage bei Kuka alarmiert. Betroffen war eine von zehn Hallen des Roboterherstellers im Stadtteil Lechhausen. Die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Pfersee und Oberhausen waren im Einsatz. Über dem Werk stieg eine dichte, schwarze Rauchwolke auf. Bereits beim Eintreffen wurde den Einsatzkräften klar, dass es sich nicht um einen Fehlalarm handelte.
Das Sicherheitspersonal bestätigte den Ernstfall direkt am Eingang. Laut Anselm Brieger von der Berufsfeuerwehr Augsburg wurde umgehend Verstärkung angefordert. Die Feuerwehrleute starteten nach einer kurzen Lageeinschätzung mit den Löscharbeiten. Das Feuer wurde innerhalb weniger Stunden gelöscht. Aufgrund der Hitze zerbarsten Fensterscheiben oberhalb der Brandstelle. Zudem drang Rauch in angrenzende Bereiche, die durch Hochleistungslüfter entraucht werden mussten.
Wolfgang Meisen lobt Einsatz und Notfallpläne der Firma Kuka
Laut Wolfgang Meisen, Sprecher der Firma Kuka, wurde nur ein kleiner Bereich des Werksgeländes beschädigt. Die betroffene Halle sei nicht Teil der Hauptfertigung gewesen. Somit sei die Produktion nicht gefährdet. Die Fertigungsprozesse konnten wie geplant fortgeführt werden. Meisen erklärte weiter, dass sich am Wochenende keine der rund 800 Beschäftigten in den Hallen aufgehalten hätten, da dort samstags und sonntags nicht gearbeitet werde.
Die Ursache des Feuers ist nach Angaben der Polizei vermutlich ein technischer Defekt. Ein elektrisches Rolltor der betroffenen Halle steht im Verdacht, den Brand ausgelöst zu haben. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 25.000 Euro. Betroffen sind dabei insbesondere das Rolltor selbst sowie Teile der Fassade.
Maßnahmen nach dem Brand und Unterstützung durch MAN-Werkfeuerwehr
Kuka setzte unmittelbar nach dem Vorfall einen Notfallplan um. Ein Teil der Produktionsabläufe wurde kurzfristig angepasst. Fachleute untersuchen nun die betroffene Halle, um festzustellen, welche Maschinen trotz Rauchkontamination weiterhin eingesetzt werden können. Die Werkfeuerwehr des Unternehmens MAN unterstützte den Einsatz mit einem Großraumlüfter, um den Rauch effizient zu entfernen.
Der Einsatz dauerte insgesamt etwa vier Stunden. Mithilfe einer Drehleiter mussten Teile der Fassadenverkleidung geöffnet werden, um Glutnester auszuschließen. Wärmebildkameras kamen zur Kontrolle zum Einsatz. Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte und die vorbereiteten Notfallmechanismen der Firma verhinderten größere Schäden.
Schäden überschaubar, Fertigung gesichert
Trotz des Zwischenfalls bleibt der Betrieb bei Kuka stabil. Die Firma kam mit einem blauen Auge davon. Weder Mitarbeitende noch Einsatzkräfte wurden verletzt. Die Untersuchung der genauen Brandursache läuft weiter, während die Produktion wie gewohnt weitergeführt wird.
Quelle: Augsburger Allgemeine, webrivaig.com/de